Geschichten der Nacht # 55
"Die Vorhut der Nacht "
von
Christiane Lieke
("Wintermute")
Ein phantastischer Roman aus der
Welt der Zombies
Cover & Illustrationen:
Christiane Lieke
("Wintermute")
erscheint im
März 2007
|
|
Inhalt:
Leseprobe:
Gewohnheitsgemäß kletterte ich
gleich nach den Spätnachrichten
in mein kühles Bett. Eine verzweifelte Hoffnung beflügelte
mich. Wenn ich am nächsten Tag erwachte, würde alles wieder
wie gewöhnt sein. Ein zäher Albtraum würde sich entweder
in Nichts auflösen oder dem Bewusstsein fiel es endlich ein,
die abgestorbene Hülle zu verlassen. Nichts dergleichen geschah.
Müdigkeit und Schlaf flohen mich natürlich, da auch das
Bedürfnis nach Schlaf ein Merkmal des Lebendigen war. Ich verbrachte
die Nacht damit, mich durch ein eintöniges Nachtprogramm ohne
jedes Interesse zu zappen. Am nächsten Tag ließ ich die
Fernbedienung frustriert auf der Armlehne der Couch liegen. Von nun
an würden sich die Tage beinahe zur Endlosigkeit dehnen, vor
der ich noch nicht einmal im Traum fliehen konnte.
Beherzt trat ich an diesem Morgen vor den Spiegel, um den Spuren
des Zerfalls nachzuspüren. Ich war entsetzt, wie wenig das ausgiebige
Bad in Desinfektionsmitteln bewirkt hatte. Unter der Haut begannen
wohl Kapillare und Adern in beginnender Zersetzung ihre Festigkeit
einzubüßen. Das geronnene Blut trat unter die Haut und
verfärbte sich schillernd. Mein gesamter Körper war mit
schattenhaften Verästelungen übersät. Voll Ingrimm
bedeckte ich mein Gesicht mit dicken Schichten aus Makeup. Ich war
mehr denn je entschlossen, den Kampf weiterzuführen.
Ich erwärmte meine Hände in einem heißen Bad aus
Desinfektionsmitteln und machte mich kurz darauf ans Werk, meine
Recherchen im Internet zu vertiefen. Per Zufall stieß ich auf
die unappetitlichen Bilder verrottenden Fleisches. Es war an der
Zeit, einen weitergehenden Plan zu fassen. Doch dazu brauchte ich
die Hilfe eines Experten, der seinen Lebensunterhalt damit verbrachte,
biologische Zerfallsprozesse zu erforschen. Wie sollte ich ihn finden?
Wie sollte ich es vor allen Dingen zuwege bringen, mich mit ihm unverdächtig
auszutauschen? Das WWW wimmelt förmlich vor unbewiesenen Mythen
und fragwürdigen Bildquellen, wenn man danach zu suchen verstand.
Insbesondere im Englischsprachigen Bereich wurde ich fündig.
Selbst wenn ich das schmale Guthaben auf meinem Girokonto plünderte:
Wie sollte ich unverdächtig die Kontrollen am Flughafen passieren,
abgesehen von all der Zeit, die eine Flugreise in Anspruch nehmen
würde? Ich hatte nicht die geringste Vorstellung davon, wie
viel Zeit mir in Wirklichkeit blieb.
Gegen Abend hatte ich noch immer kein greifbares Ergebnis. Ich hatte
zwar inzwischen die Namen und Ansprechpartner von international tätigen
Instituten, die sich mit Einbalsamierung beschäftigten, herausgefunden.
Mit war jedoch nach wie vor schleierhaft, wie ich sie von meinem
Problem in Kenntnis setzen sollte. Darüber hinaus drängte
die Zeit. Wie sollte ich der Firma das benötigte Attest zukommen
lassen? Wenn ich mich nicht meldete, würde man mich anrufen.
Schließlich lag dem Abteilungsleiter und dem Personalbüro
meine private Telefonnummer vor.
Lange nach dem die Dämmerung
hereingebrochen war, beschloss ich, spazieren zu gehen. Vielleicht
würde mir die kalte Luft
zu klareren Gedanken verhelfen, während ich über einen
Ausweg aus meinem Dilemma nachdachte. Im schwachen Schein der Straßenbeleuchtung
erkannte niemand in allen Einzelheiten die Gestalt des Entgegenkommenden.
Doch die Kälte, die noch immer über den mit Schnee und
Eis bedeckten Gehwegen herrschte, insbesondere der steife Nordwind,
trugen nur dazu bei, dass mein Körper noch weiter auskühlte
und mir die Bewegung schwerer fiel. Mitten in der Nacht kehrte ich
zurück, durchfroren, aber auf eine undeutliche Art erleichtert.
Die Dunkelheit schien mir wie ein uralter Bekannter, dessen vertraute
Nähe, man gerne aufsuchte. In der Dunkelheit, die in der Parkanlage
unweit meiner Wohngegend herrschte, schwanden Unruhe und der verzweifelte
Wunsch der beginnenden Verwesung Einhalt gebieten zu wollen. Was
sollte ich mich gegen das anstemmen, das ohnehin niemand ohne drastische
Mittel verhindern konnte; vielleicht war es sogar ratsam, seinen
Lauf zu beschleunigen.
Als ich mitten in der Nacht zurückkehrte, hatte ich einen Plan
gefasst; ich beschloss eine eMail an einen Mann namens Diego Delasantamarina
zu verfassen, der ein sogenannter Santero, ein praktizierender Priester
der Santería war. Unterstützt von meinem englischen Wörterbuch
versuchte ich meine radebrechende Erklärung in Form zu bringen.
Der Mann lebte dem Kürzel der Domain zur Folge in Bolivien.
Der Artikel, den er in irgendeiner Internetzeitung veröffentlicht
hatte, wirkte weniger lächerlich und effektheischend als die
seiner esoterisch angehauchten Gesinnungsgenossen. Ich war mir nicht
sicher, ob er jemals antworten würde. Schließlich konnte
ich nicht ahnen, wie viele zuvor mit ihm Kontakt aufgenommen hatten,
um ihn mit zusammengesponnenen Lügengeschichten lächerlich
zu machen.
Ein Blick in den Spiegel überzeugte mich davon,
dass es schlimmer geworden war. Obwohl ich in den letzten Stunden
und Tagen weder etwas gegessen noch getrunken hatte, war mein Leib
angeschwollen. Ich vermutete, dass es mit Fäulnisgasen zusammenhing,
die sich im Inneren bildeten. Wenn es mir doch wenigstens gelänge,
etwas von diesen Fäulnisstoffen
loszuwerden! Aber mein Körper weigerte sich beharrlich, meinem
Wunsch nachzukommen.
Diego Delasantamarina, meine einzige fadenscheinige Hoffung, meldete
sich auch nicht am Nachmittag auf meine elektronische Zuschrift.
Ich bereitete mir erneut ein Bad in der unsinnigen Hoffung, mich
wenigstens äußerlich desinfizieren zu können. Meine
Haut wirkte indessen wie mit unzähligen Hämatomen übersät,
so als hätte mich jemand misshandelt. Ich stellte fest, dass
ich trotz meines sichtbar aufgetriebenen Rumpfes Gewicht verloren
hatte; natürlich begann das Fleisch ohne Flüssigkeitszufuhr
auszutrocknen. Ich verwarf den Gedanken, ein Tagebuch des eigenen
Zerfalls anzufertigen.
Seltsamerweise hatte sich ein Teil meines Verstandes – es war
der pragmatisch veranlagte Teil – bereits mit der Unumgänglichkeit
dieser Tatsache abgefunden. Doch der gleiche Teil wehrte sich beharrlich
gegen jeden Versuch, über einen Zeitplan, der länger als
zwölf Stunden währte, hinauszuplanen. Unausweichlich verging
der dritte Tag und damit die Karenzzeit, ein ärztliches Attest
vorzulegen. Ab dem vierten Tag musste ich jederzeit mit einem Anruf
rechnen. Natürlich konnte ich das Telefon aus der TAE-Dose stöpseln
und somit jedem unangenehmen Telefonat aus dem Wege gehen. Doch was
war, wenn jemand auf die unwahrscheinliche Idee kam, mich persönlich
aufsuchen zu wollen? Nein, versuchte ich mich selbst zu beruhigen,
bevor dies der Fall war, würde man sich mit einer schriftlichen
Aufforderung an mich richten. Zum Schein konnte ich mich dazu schriftlich äußern,
sofern ich in meinen Vorräten noch eine Briefmarke fand.
Mit trauriger Deutlichkeit war mir längst klar geworden, dass
ich weder die Firma, noch einen meiner Kollegen je wieder sehen würde.
Dass ich nicht mehr in der Lage war, an meinen Arbeitsplatz zu erscheinen,
daran bestand nicht der leiseste Zweifel. Vermutlich würde ich
innerhalb der nächsten Tage meine Kündigung erhalten. Welche
Bedeutung hätte das für meine Zukunft?
Ich hatte stets geglaubt, die Einsamkeit gewöhnt zu sein, sodass
sich an meinem Tagesablauf nichts merklich änderte. Welchem
Irrtum ich aufgesessen war, sollte ich während der nächsten
Tage umso stärker erfahren. Plötzlich war diese keine selbstgewählte
Entscheidung mehr. Welcher Mensch würde meine Anwesenheit länger
als nur einen Augenblick freiwillig ertragen?
Zu spät wurde ich mir bewusst, dass ich in meiner Überzeugung,
mich vor den Lebendigen verstecken zu müssen, die letzten Tage
ungenutzt vorüberziehen ziehen ließ, da ich überhaupt
noch in der Lage war, unauffällig die Nähe von Menschen
aufzusuchen. Aber noch bleib mir das Internet: Tor zur Welt. Inzwischen
hatte ich mich darauf verlegt, während der Nächte die Wohnung
zu verlassen und durch die nächtliche Siedlung zu streifen.
Auf meinem Fußmarsch gelangte ich schließlich ins Zentrum
der Stadt: aber die grellen Lichter, welche die Fußgängerpassage
selbst zu dieser Uhrzeit ausleuchteten, trieben mich in finstere
Straßenzüge zurück. Wenn mir Menschen, Kneipenheimkehrer
oder Jugendliche entgegen kamen, wechselte ich rasch die Straßenseite.
Dass mich jemand erkannte, wollte ich nicht riskieren, vor allem
wollte ich verhindern, dass er Schlüsse aus meiner Erscheinung
zog. Die Mütze tief ins Gesicht gedrückt, eilte ich hastig
in eine Seitenstraße. Ich ignorierte hinter mir hergerufene
Schmähungen.
Am nächsten und übernächsten Tag
wartete ich vergeblich auf eine elektronische Antwort auf meinen
verzweifelten Brief. Allein stellte ich bei der Heimkehr von einem
meiner Streifzüge fest,
dass ein Einschreiben (mit Rückschein) in meinem Briefkasten
lag. Während des Tages wagte ich ja nicht, durch den Hausflur
zu schleichen und den zufälligen Zusammenstoß mit einem
Nachbarn zu riskieren. Auf dem Weg zurück in die Wohnung riss
ich den Umschlag auf und stellte fest, dass es sich bei dem Absender
um meine Firma handelte. Sie hatte mir wie erwartet die Kündigung
ausgesprochen.
Aus dem letzten Absatz glaubte ich Bedauern zu entnehmen. Der Verfasser äußerte
seine Betroffenheit über diesen Entschluss und bot mir sogar
an, mich an ihn zu wenden, sofern ich Hilfe bräuchte. Wie sollte
er mir helfen? Es gab niemanden auf diesem Planeten, mit dem ich
mein Geheimnis teilen konnte. Es ging mir einzig und allein darum,
die letzten Tage, die mir blieben, einigermaßen angenehmen
zu verbringen. Ich entschied mich gegen anfängliche Zweifel
doch dazu, ein elektronisches Tagebuch anzulegen. Niemand war so
weit gegangen wie ich. Wie weit würde mich mein Weg noch führen?
Es blieben mir sechs Wochen, ehe ich theoretisch den Weg zum Arbeitsamt
antreten müsste. So lange behielt ich meine alten Bezüge.
Was dann sein würde, war schwer vorherzusehen. Es hing wohl
in erster Linie von den Umweltbedingungen ab. Vorerst lag dieser
Zeitpunkt so weit in der Zukunft, dass ich mir darüber die geringste
Sorge machte. Ich existierte gewisserweise in Anleihe dessen weiter,
was ich zu Lebzeiten erreicht hatte, ohne je die Früchte meiner
Einzahlung in die Rentenversicherung in Anspruch nehmen zu können.
Für einen Zustand wie die meinen war keine Art von Vorsorge
vorgesehen. Wozu sollte sie auch gut sein?
Tapfer betrat ich wie jeden
Morgen das Badezimmer, um im Spiegel die Spuren der fortschreitenden
Verwesung zu begutachten. Neuerdings wirkten meine Gesichtszüge
aufgequollen, beinahe wie die einer Wasserleiche. Die beinahe zum
Zerreißen gespannte, marmorierte
Haut schillerte in allen Farben. Mein ganzer zunehmend unförmiger
Körper zeigte unnatürliche Verfärbungen. Da, wo die
zu hoch dosierten Chemikalien auf der Haut Bläschen aufgeworfen
hatten, begann sie sich abzupellen und seltsam verfärbtes Fleisch
zu Tage treten zu lassen. Diese Wunden sonderten etwas Sekret ab,
bluteten aber nicht.
Ich unterzog mich der Willensprüfung, mich sorgfältig von
Kopf bis Fuß zu waschen und anschließend die Wunden,
die niemals heilen würden, mit Mullbinden zu verbinden. Darauf
kleidete ich mich vollständig an. Wie viel Shampoo und Haarkur
ich auch verwendete, es war unmöglich, dieses stumpfe, strohig
gewordene Haar zu bändigen. Der größte Teil meiner
Kleider war mir viel zu eng geworden; so viel ich aber wusste, dauerte
auch dieser Zustand nur eine begrenzte Zeit an, ehe die Gase im Inneren
entwichen. Ich ahnte, dass dies mit Gerüchen verbunden war,
für die ich glücklicherweise vollkommen unempfindlich war.
Was störten sie mich, solange ich sie nicht selber wahrnahm?
Da ich in den letzten Tagen sehr viel Zeit hatte, verwendete ich
viele Stunden dieser absurden Lebensenergie, die meinen Körper über
den Tod hinaus antrieb, um in meiner Wohnung vorbildliche Ordnung
zu schaffen, Fernsehen zu schauen oder mich in den elektronischen
Weiten des World Wide Webs umher zu treiben. Was ich tat, hatte keinerlei
Bedeutung. Es diente lediglich dazu, mich abzulenken und mich in
der Illusion zu bestärken, es hätte sich nicht das Geringste
in meinem Dasein geändert.
Völlig in Gedanken widmete ich alle Sorgfalt darin, den Teppich
abzusaugen. Umso erschrockener zuckte ich zusammen, als unerwartet
die Klingel lärmte. Wenn ich mich nicht rührte, würde
der Besucher schon verschwinden: Weit gefehlt! Entweder besaß er
die Hartnäckigkeit eines Nashorns, oder er ahnte tatsächlich,
dass jemand zuhause war. Wieder ging die Türklingel, dann ein
drittes Mal sehr heftig. Ich ahnte, dass ich diesen Besucher nicht
abschütteln konnte, ohne ihn persönlich von der Schwelle
gewiesen zu haben. Obwohl mein Herz, dieser zähe alte Muskel,
keinen Mucks tat, geriet ich in Hektik. Ich befürchtete schon,
jemand wollte sich mit Gewalt Einlass verschaffen, wenn ich mich
nicht rührte. Hastig schlüpfte ich in einen Wintermantel
und zog eine Kappe tief in die Stirn. Wenn ich ein Taschentuch vor
das Gesicht presste, so als sollte ich mich schnäuzen, würde
wohl niemand etwas bemerken. Widerstrebend entriegelte ich schließlich
die Tür.
„Guten Tag, der Heizungsableser. Haben Sie nicht den Aushang im Flur
gelesen?“
Verwirrt wisch ich zurück. Ich versuchte etwas zu entgegnen;
es war aber nicht Luft genug in den Lungen um einen verständlichen
Laut zu geben. Ohne dass ich den Mann dazu aufforderte, trat er in
den Flur. Ich bemerkte, wie er stehen blieb und schnuppernd die Nasenflügel
blähte.
„Ist Ihr Kühlschrank kaputt?“ Er schnüffelte in die
Luft. „Puh, daran sollten Sie schleunigst etwas ändern.“
Ich zuckte ohne Verständnis mit den Schultern. Es muss bereits
weiter fortgeschritten sein, als ich ahnte, schoss es mir alarmiert
durch den Verstand. „Nein“, ächzte ich hilflos und
zwängte mich an ihm vorbei in die Küche, um das Fenster
aufzureißen. „Mir ist nichts aufgefallen.“
„Das Schlimme daran ist, dass man sich auch an Gerüche gewöhnt.“ Der
Tonfall seiner Stimme verriet genau, dass er mich für eine Schlampe hielt,
die verrottete Abfälle in ihrer Wohnung aufbewahrte. Aber der Zustand
meiner Wohnung wollte diesen Verdacht nicht bestätigen.
„Merkwürdig“, erklärte der Mann, nachdem er sich an den
Ableseröhrchen meiner Heizkörper zuschaffen gemacht hatte, „dieser
Geruch scheint überall zu sein. Sie sollten mal hinter den Schränken
anschauen, ob sich dort nicht ein unerwünschter Untermieter eingeklemmt
hat und nun sinnig vor sich hinrottet.“
„Zurzeit bin ich stark verschnupft“, presste ich hinter dem Taschentuch
hervor. „Wahrscheinlich habe ich es deshalb nicht bemerkt.
„Nichts für ungut“, erklärte der Heizungsableser, ließ mich
das Ableseprotokoll unterschreiben und strebte zum Flur. „Wünsche
Ihnen trotzdem noch einen schönen Tag.“
Der Heizungsableser, gütiger Gott, daran hatte ich überhaupt
nicht mehr gedacht. Ich drehte den Schlüssel zweimal im Schloss um,
ehe ich voll Beunruhigung zum laufenden PC zurückkehrte. Anscheinend hatte
sich dieser süßlich-widerwärtige Geruch nach Verwesung bereits
in allen textilen Materialien meiner Wohnung festgesetzt, ohne dass ich es
bemerkte. Dieser Mensch hatte den Gestank nicht erwähnt, wäre er
nicht bereits zu diesem Zeitpunkt impertinent gewesen. Nicht auszudenken, welche
Ausmaße er angenommen hätte, wenn ich nichts dagegen unternommen
hätte.
Hastig überzog ich das Bett neu, wusch meine Kleidung und Handtücher,
die sich noch im Wäschebehälter befanden. Unter keinen
Umständen durften die Nachbarn Verdacht schöpfen. Unter
keinen Umständen! Ledigleich die Jahreszeit schien mir gnädig
gestimmt zu sein. Gegen Ende des Winters gab es noch keine Fliegen.
Aber dies würde sich während der nächsten Wochen,
wenn es endlich wärmer würde, ändern. Ich durfte nur
nicht daran denken.